Der Schuhe-Versender Zalando erweckte den deutschen Online-Schuhhandel aus dem Dornrösschenschlaf. Das Berliner Unternehmen wandelt dabei auf den Fährten eines erfolgreichen amerikanischen Vorbilds und konnte bereits zahlungskräftige Investoren für die weitere Expansion gewinnen. Das Angebot an Service und Zalando-Schuhen ist dabei immens.
Die Zahlen für den Onlinehandel mit Schuhen in Deutschland waren bis vor kurzem kaum messbar. Sicher, die großen Versandhäuser führten in ihrem Online-Angebot auch Schuhe – doch in einem sehr überschaubaren Rahmen. In den USA hingegen sorgte das Unternehmen Zappos bereits seit einiger Zeit für fantastische Zahlen, ohne das man davon hierzulande groß Notiz genommen hätte. Erst die Übernahme durch Amazon im letzten Jahr, ließ auch bei deutschen Investoren die Überlegung reifen, dass man mit Schuhen im Internet tatsächlich Geld verdienen könnte. Der Schuh-Versender Zalando, von David Schneider und Robert Gentz bereits im Oktober 2008 gegründet, profitierte als erstes StartUp von diesem neuen Boom.
Zappos-Beben half Zalando Schuhe zu verkaufen
Man orientierte sich von Anfang an stark am amerikanischen Vorbild und konnte nach dem ersten Jahr auf durchaus zufriedenstellende Zahlen blicken. Das amerikanische Zappos-Beben brachte Zalando dann einen veritablen Schub im Verkauf der Schuhe. In den kommenden Monaten entwickelte sich Zalando zu einer höchst ertragreichen Verkaufsplattform von Schuhen im deutschsprachigen Internet. Größere Büroräume mussten in Berlin angemietet werden, die Zahl der Mitarbeiter stieg stetig an und bald war man durch TV-Spots zur besten Sendezeit deutschlandweit bekannt. Der Grund für diese rasante Entwicklung: Zappos Amazon-Übernahme in den Staaten lockerte auch die Geldbörsen hiesiger Geldgeber. Man könnte sagen, Zalando und Schuhe, das wr die perfekte Mischung zum richtigen Zeitpunkt. Wichtige Kapitalgeber zur Erweiterung des Schuh-Sortiments konnten so gewonnen werden, bevor eine wahre Zappos-Copycat-Schwemme den deutschen Markt überfluten würde.
Zalando-Schuhe und jetzt auch Kleidung
Die in Berlin ansässige Firma bietet mittlerweile über 7000 Schuhmodelle von mehr als 260 Schuhmarken (Stand: April 2010) an. Frauenschuhe stehen dabei im Mittelpunkt des Angebots, aber natürlich gibt es auch Herrenschuhe und Kinderschuhe in allen möglichen Ausführungen. Dank eines aufwendigen Service punktet Zalando. Schuhe werden kostenlos an den Kunden verschickt. Diesem bleiben dann bis zu 100 Tagen um die Zalando-Schuhe wiederum kostenlos bei Nichtgefallen an zurückzusenden. Ein lohnendes Geschäftsmodell, wie sich zeigt, denn jüngst ist auch die große Tengelmann-Gruppe als Investor beim Schuhe-Versender Zalando eingestiegen. Und während die Konkurrenz durch Mirapodo und Shoepassion sich erst noch einen Namen am Markt verschaffen muss, hat Zalando, ganz im Stile des amerikanischen Vorbilds, gerade sein Angebot neben Schuhe um Kleidung erweitert.
Etwas besser recherchieren wäre schon gut. Du schreibst „Die in Berlin ansässige Firma bietet mittlerweile über 1800 Schuhmodelle von mehr als 60 Schuhmarken an“.
Die Auswahl von Zalando umfasst ca. das 5fache!
FG Tom
Hallo Tom,
Du hast natürlich vollkommen Recht und meine Zahlen waren doch ein klein wenig veraltert. Aktuelle Fakten zu Zalando wurden soeben eingefügt. Danke für den Hinweis.
Gruß
Paul Prüfer
Hallo,
was hier definitiv noch fehlt ist die Erwähnung der Zalando-Lounge, des Beauty-Shops und Zalando Sports!
Grüße
Danke für den Hinweis Bernie!