Paul Prüfer

Ich heiße Sie herzlich Willkommen beim Herrenschuhe-Tester. Mein Name ist Prüfer, Paul Prüfer. Ich sage Ihnen welche Herrenschuhe einen Kauf wert sind und welche getrost im Regel der Händler verstauben dürfen.

Mirapodo – Schuhe für einen Tausendfüßler

Mirapodo

Mit Mirapodo stieg im März 2010 ein weiterer Wettbewerber in den rasch wachsenden Markt des Online-Schuhhandels ein. Im Hintergrund der Berliner Firma steht der Handelsriese Otto, der für dieses Projekt weder Kosten noch Mühen scheute. Anpfiff zum großen Berliner Duell um die Vorherrschaft im digitalen Schuh-Geschäft zwischen Zalando und Mirapodo!

Sommer 2009. Im Wohnzimmer von Dr. Stephanie Caspar wird über Schuhe und deren Verkaufsmöglichkeiten diskutiert. Welche Marken mögen die Anwesenden? Wie kaufen sie ihre Schuhe ein und was vermissen sie dabei? Die Runde hält keinen Kaffee-Plausch, nein, Caspar hatte kurz zuvor das Auktionshaus ebay verlassen und folgte dem Angebot der Otto Group, einen Online-Schuhhandel in Deutschland, nach dem Vorbild von Zappos aufzubauen. Dieses erste Meeting, in noch sehr kleiner Runde, kann als Grundsteinlegung für die Schuh-Verkaufsplattform Mirapodo betrachtet werden.

Zappos – Die Mutter des Online-Schuhhandels

Zappos

Während sich viele in Deutschland noch fragten, was denn dieses Internet eigentlich sei, erzielte das amerikanische Unternehmen Zappos mit einer einfachen Geschäftsidee bereits Milliardenumsätze im Web. Amazon kam, sah und kaufte es auf. Dieses Beben erweckte weltweites Aufsehen und rief zahlreiche Zappos-Nachahmer auf den Plan. Dennoch: Zappos bleibt der weltgrößte Onlineschuhhandel.

Die Geburt von Zappos liest sich wie eine romantische Internet-StartUp-Geschichte aus längst vergangenen Tagen. Sie beginnt im Jahre 1998 in San Francisco. Der junge Nick Swinmurn ist auf einem Streifzug durch die Schuhläden einer Mall der Bay Area. Ziel seiner Begierde ist ein ganz bestimmtes Paar Airwalks. Doch die Suche gestaltet sich als äußerst deprimierende Erfahrung.

Shoepassion – Leidenschaft für den rahmengenähten Herrenschuh

Shoepassion

Aus der persönlichen Leidenschaft für ausgefallene Schuhe der beiden Gründer, Tim Keding und Henry Bökemeier, hat sich Shoepassion entwickelt. Die kleine Berliner Firma hat eine Nische gefunden, die es so in Deutschland noch nicht gab. Sie offeriert ausschließlich rahmengenähte Herrenschuhe und bietet auf ihrer Seite alles Wissenswerte rund um diese Fußbekleidung.

Erst seit kurzer Zeit mischt der Herrenschuhe Hersteller Shoepassion im Onlineschuhhandel mit. Die kleine Berliner Firma offeriert ausschließlich rahmengenähte Herrenschuhe. Während also…

Zalando – Schuhe im Netz nach US-Vorbild

Zalando

Der Schuhe-Versender Zalando erweckte den deutschen Online-Schuhhandel aus dem Dornrösschenschlaf. Das Berliner Unternehmen wandelt dabei auf den Fährten eines erfolgreichen amerikanischen Vorbilds und konnte bereits zahlungskräftige Investoren für die weitere Expansion gewinnen. Das Angebot an Service und Zalando-Schuhen ist dabei immens.

Die Zahlen für den Onlinehandel mit Schuhen in Deutschland waren bis vor kurzem kaum messbar. Sicher, die großen Versandhäuser führten in ihrem Online-Angebot auch Schuhe – doch in einem sehr überschaubaren Rahmen. In den USA hingegen sorgte das Unternehmen Zappos bereits seit einiger Zeit für fantastische Zahlen, ohne das man davon hierzulande groß Notiz genommen hätte.

GEOX Schuhe – Amerikanischer Traum made in Italy

Geox

Mario Moretti Polegatos Wurzeln liegen im Weinhandel. Seine Familie ist der weltgrößte Prosecco-Exporteur. Von einem Betriebsausflug in die Rocky Mountains brachte er 1989 eine so einfache wie geniale Idee mit: Löcher in der Gummisohle verhindern Schweißfüße. Er stellte den Wein in den Keller und machte Geox zum drittgrößten Schuhproduzenten der Welt. Geox-Schuhe haben demnach einen wirklich hohen Bekanntheitsgrad.

Das Schuhhandwerk ist ein von alten Traditionen geprägtes Gewerbe. Viele Firmen blicken voller Stolz auf ihre lange Geschichte und nehmen dies als Ansatz für ihre angeblich hervorragenden Kompetenzen. Wie oft hier tatsächlich der Besitzer, die Strategie und die Produktionsstätten des Unternehmens gewechselt haben, wird dadurch verschleiert. Die Etikette der Tradition ist Gold wert, bürgt sie doch für Vertrauen. Doch wie schafft es ein neues Unternehmen sich am Schuhmarkt zu platzieren? Ganz einfach…

Lloyd Schuhe – roter Streifen im Absatz als Markenzeichen

Lloyd

Schulze, Müller oder Meier. Drei deutsche Nachnamen, die statistisch gesehen doch recht häufig in unseren Breiten vorkommen und gerade dadurch nichts Besonderes sind. Einer davon, ein Meyer mit Y immerhin, zeichnet sich jedoch verantwortlich für eine deutsche Erfolgsgeschichte: Lloyd Schuhe, gegründet von Hermann F. Meyer, eroberten den Weltmarkt.

Es war im Jahr 1888, als der Schuhfabrikant Hermann F. Meyer in Bremen die H. F.-Meyer-Schuhfabrik gründete. Doch Herr Meyer war nicht so glücklich damit gewesen, dass seine Firma genau wie er hieß. Er machte er sich auf die Suche nach einem praktikablen, weil kurz und knappen, dabei aber einzigartigen Begriff. In der Seefahrt wurde er fündig und meldete im Jahr 1905 Lloyd als Markennamen an, bevor im Jahr 1927 das gesamte Unternehmen unter dieser Marke zusammenlief. Lloyd, ein Begriff, der für eine Mischung auf Fortschrittlichkeit und Avantgarde stehen sollte und dabei leicht zu merken wäre.